Ist die Frostperiode vorüber, steht eins ganz oben auf der To-do-Liste vieler Gartenbesitzer: das Blumenbeet anlegen! eGarden erklärt, was Sie bei der Planung eines Beetes berücksichtigen sollten.
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Wer ein harmonisches Blumenbeet anlegen möchte, sollte vorher etwas Zeit und einige Ideen in die Planung investieren.
Bevor Sie mit vollem Portemonnaie den Weg ins Gartencenter einschlagen, sollten Sie sich ein paar grundlegende Gedanken über Ihr Projekt machen. Liegt das Beet in der prallen Sonne oder ist es (teilweise) abgeschattet? Die Antwort auf diese Frage hat entscheidenden Einfluss auf die spätere Wahl der Pflanzen.
Keine Sorge: Auch ein Beet im Schatten kann wundervoll zur Geltung kommen. Haben Sie einen Standort gefunden, sollten Sie den ph-Wert des Bodens prüfen, denn Blumen sind diesbezüglich empfindlicher als Sträucher oder der Rasen. Es gibt Prüfstäbchen (circa 5 Euro) oder digitale Bodentester für rund 20 Euro wie den 4in1 Bodentester von X4-Life (20 Euro, Amazon, Stand: 9.4.2015). Der ph-Wert sollte zwischen 6 und 7 liegen.
Die Lage des Beetes gut überlegen
Behalten Sie bei der Planung Ihres Beetes auch Ihre Terrasse im Auge. Wer direkt neben der Terrasse ein üppiges Blumen- und Gräsermeer anlegt, darf sich über gesteigerten Insektenbesuch am Liegestuhl nicht wundern und wird im Sommer dort Speisen nicht ungestört genießen können. Sorgen Sie deshalb dafür, dass Ihr Beet einen sehr deutlichen Abstand zum Sitz- oder Essplatz hat. Nebeneffekt: Ein Beet wirkt aus der Entfernung auch meist besser.
Bevor Sie den Boden vorbereiten, machen Sie sich noch kurz Gedanken über die Beeteinfassung (mit Steinumrandungen machen Sie nichts verkehrt). Denken Sie auch über eventuelle kleine Baumaßnahmen nach: Wollen Sie vielleicht eine Bewässerungsanlage verlegen oder eine Stromleitung für die Gartenleuchte oder eine Steckdose verbauen? Das sollten Sie machen, bevor Sie die ersten Pflanzen einsetzen!
Der richtige Pflanzplan garantiert ganzjährige Blütenpracht
Die Lichtverhältnisse am Beet grenzen Ihre Pflanzenwahl auf schattige, halbschattige oder sonnenhungrige Gewächse ein. Jetzt geht es an den Pflanzplan! Grundsätzlich gilt dafür: Wenn Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Blühzeiten (von Frühblühern bis zu Spätblühern) bewusst kombinieren, leuchten während der gesamten Saison Blüten im Beet — für die meisten Gärtner ein sehr entscheidender Faktor. Die Farbe der Blüten sollten Sie ebenfalls berücksichtigen. Beispielsweise können sich Orange- und Rottöne in direkter Nachbarschaft in ihrer Wirkung gegenseitig abschwächen. Weiße Blüten dazwischen würden beide Farben hingegen wieder betonen.
Wuchsformen sorgen für Abwechslung
Neben Blühdauer und Farbgebung ist die Wuchsform ebenso entscheidend für den Gesamteindruck: Die Höhe, der Durchmesser und die Wachstumsform der Gewächse sollte abwechslungsreich sein (von buschig bis schmal, von luftig bis dicht).

Selbst in der Mini-Version: auf eine Einfassung verzichten nur wenige Gärtner, wenn sie ein Beet anlegen
Horizontal betrachtet besteht ein klassischer Beetaufbau aus drei Ebenen: Die Leitpflanzen sind die größten Bewohner im Beet. Sie sind groß, haben einen gewissen Durchmesser (gegebenenfalls in einer Gruppe anordnen) und prägen das Gesamtbild des Beets. Sie werden nur vereinzelt und mit deutlichem Abstand zueinander gepflanzt (60 bis 100 cm). Anschließend folgen dazwischen kleinere Sorten, dafür in größerer Zahl. Diese zweite Ebene besteht aus halbhohen sogenannten Begleitpflanzen. Die kleinen Lücken werden am Ende mit einer oder zwei Sorten aufgefüllt, die entsprechend noch kleiner ausfallen. Der Gärtner nennt sie Füll- oder Streupflanzen.