
Dürfen wir vorstellen? Der Wächter von Josy und Andreas Gresser im Eigenbau. Wie baut man den Wächter nach?
Zuallererst braucht man Stoff. Sehr gut eignen sich Bettlaken oder alte Bettbezüge, die man auseinanderschneidet. Auch Tischdecken und Ähnliches lassen sich verwenden. Dabei ist es vollkommen egal, welche Motive auf den Tüchern sind, da sie der Beton später komplett verdeckt.
Zuallererst braucht man Stoff. Sehr gut eignen sich Bettlaken oder alte Bettbezüge, die man auseinanderschneidet. Auch Tischdecken und Ähnliches lassen sich verwenden. Dabei ist es vollkommen egal, welche Motive auf den Tüchern sind, da sie der Beton später komplett verdeckt.
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Damit die Einfahrt nicht zu arg verschmutzt wird, wurde sie mit großen Planen abgedeckt. Es ist beim Bau eines Wächters anzuraten, diesen in der Nähe des späteren Aufstellungsortes anzufertigen. Der Transport könnte sonst – bedingt durch das Gewicht der Figur – etwas schwierig werden. Wir brauchen einen großen Kübel für das Anmischen des Betons, sowie einen zweiten Kübel für eine leichtere Wasser-Betonmischung.
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Andreas zimmerte zunächst einen Holzständer für die spätere Figur zusammen. Eine Holzplatte wurde zum Fuß und ein Holzklotz der Standfuß. Darüber baute er die Oberkörperkonstruktion, die man zusammenschrauben, aber auch mit Klebeband montieren kann. Es kommt dabei auf das Holz und die Figurgröße an. Am besten bleibt man hier variabel und probiert einfach aus, wie es eben am besten hält. Noch ist kein Meister vom Himmel gefallen, also gilt das Prinzip Ausprobieren. Für den Kopf kann man Stoffreste in eine Plastiktüte stopfen, bis man eine Kugel geformt hat.
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Für die Schultern empfiehlt es sich, mit Tüchern zu arbeiten, um eine passende Form daraus zu formen. So wirkt es natürlich und weniger eckig. Ganz wichtig: Bevor man mit dem Tunken der Tücher im Beton beginnt, sollte man die Tücher probeanlegen. Einfach über der Figur anordnen, bis der Wächter die Form erhält, die einem gefällt. Nun die Tücher wieder abnehmen und sich dabei die Reihenfolge und Formen merken.
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Nun sollte man sich die Handschuhe überziehen und den Beton anrühren. Es empfiehlt sich ein 1:1-Gemisch aus Sand und Zement. Die Konsistenz sollte breiig, fast zäh sein. Im zweiten Kübel wird ein sehr wässriger Beton angerührt. Grundsätzlich sollte man bei so einer großen Figur zu zweit arbeiten. Zunächst nimmt man ein Tuch und tunkt es in den wässrigen Beton. Dann wringt man es anschließend sehr gut aus. Dadurch ist der Stoff gut getränkt, was es einfacher macht, ihn im zweiten Kübel mit der richtigen Betonmischung durchzuwalken. Obacht: Er muss komplett getränkt sein und jeder Zipfel muss erwischt werden. Danach nimmt man das Tuch heraus und legt es über die Figur. Auf den richtigen Faltenwurf achten! Dies wiederholt man mit allen Tüchern, bis der Wächter fertig ist.
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Da der Wächter eine Fackel halten soll, haben Josy und Andreas eine große Mutter in der Hand platziert. Sie ermöglicht das Einschrauben oder einfache Hineinstecken einer Fackel.
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Der fertige Wächter braucht nun gute zwei Tage, bis er halbwegs durchgetrocknet ist. Danach kann er vorsichtig Stück für Stück verschoben werden. Der Beton ist zwar hart, jedoch kann es dennoch leicht passieren, dass ein Stück abbricht. Angehoben werden kann er nicht mehr, dafür ist er bereits durch die Unterkonstruktion einfach zu schwer. Im Trocknungsverlauf wird die Figur optisch heller. Wer nicht zwei Jahre warten will, bis der Beton dunkel und verwittert aussieht, der kann bereits zu Beginn dunkle Betonfarbe in die Betonmischung geben.
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Das Endergebnis des Wächters kann sich sehen lassen. Vor allem nachts mit einer Fackel bestückt, wirkt er mystisch und geheimnisvoll. Wir fühlen uns ein wenig an die Dementoren aus Harry Potter erinnert. Womöglich kein Zufall. Ein eindrucksvolles Bild!
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Vielen Dank, Josy und Andreas, dass ihr uns einen Einblick in den Bau eures Wächters gegeben habt. Wir finden ihn einfach nur gelungen und beglückwünschen euch zu diesem Prachtstück!